Verkehr neu denken 5. Juli 202121. Januar 2024 | Robert Jungwirth © Thomas - didgeman, Pixabay Die Anforderungen an Mobilität ändern sich: Verkehr muss den Klimazielen entsprechen, der Flächenverbrauch soll sinken, Feinstaub und Verkehrslärm gefährden die Gesundheit. Höchste Zeit, in Blaustein den Verkehr neu zu denken. Fuß- und Radverkehr sind klimaneutral. Bis 2030 strebt die Bundesregierung deshalb einen Radverkehrsanteil von 20 %, die Landesregierung 30 % an. Das Fahrrad als effizientestes Verkehrsmittel hat im Alb-Donau-Kreis bislang nur einen Anteil von 5,9 %, in Ulm knapp 20 %, in Münster oder Freiburg deutlich über 30 %. Radunfälle passieren zu 90 % innerorts, deshalb brauchen wir sichere Radwege in Blaustein. Gute Radwege motivieren Menschen, das Rad als Verkehrsmittel zu nutzen. Insbesondere im Zentrum Blausteins ist die Situation unbefriedigend und die „Neue Mitte“ muss Anlass sein, richtig zu planen und zu bauen. Der ÖPNV soll alle Bürger*innen erreichen: Wir fordern einen Stundentakt für alle Ortsteile bis in die späten Abendstunden. Ein Halb-Stundentakt auf der Donautalbahn bis Blaubeuren kommt ab Dezember 2022. Öffentliche E-Lade-Stationen erleichtern den Umstieg auf E-Mobilität. PKWs werden im Schnitt nur 1 Stunde pro Tag gefahren und über 95 % ihrer Zeit blockieren sie Flächen, die wir für Wohnraum und Begegnung brauchen. Ein Car-Sharing-Modell in Blaustein kann helfen, Autos gemeinsam effizient zu nutzen.