Redebeitrag zum Klimaschutzkonzept

Sehr geehrter Herr BM Kayser,
sehr geehrte Frau McLeod,

herzlichen Dank für die Vorlage zu einem Klimaschutzkonzept und -manager in Blaustein.

Der Gemeinderat der Stadt Blaustein hat sich 2019 zu den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen bekannt, worunter auch der Klimaschutz fällt. Im selben Jahr hat er zugestimmt, dass unsere Stadt dem Klimaschutzpakt von BW beitritt  ̶  mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2040.

Ziele sind gut und wichtig. Nun muss aber auch die Umsetzung folgen.

Weltweit – aber auch in Deutschland – überschlagen sich die Ereignisse. Regelmäßig werden Hitzerekorde gebrochen, Extremwetterereignisse nehmen kontinuierlich zu. Höhepunkt in diesem Jahr waren die Überschwemmungsereignisse in NRW und Rheinland-Pfalz. Die Weltgesundheitsbehörde bezeichnet den Klimawandel als größte Gesundheitsbedrohung der Menschheit.

Klimaschutz muss JETZT in den Vordergrund gestellt werden.

Dass große Herausforderungen vor uns stehen, zeigte erst im Frühjahr die Vorstellung der Klimabilanz des Alb-Donau-Kreises im Kreistag. Hier wurde mehr als deutlich, dass der Alb-Donau-Kreis in allen Bereichen bei den Klimazielen des Bundes weit hinterherhinkt. Blaustein kann bei diesem Thema nicht untätig bleiben.

Als zweitgrößte Kommune des ADK muss sie eine herausragende Rolle bei der Senkung der Treibhausgasemission einnehmen, als Vorbild vorangehen.

Für die gezielte Klimaneutralität ist die Erstellung eines Klimaschutzkonzepts unabdingbar. Aufgrund der knappen personellen Lage in der Verwaltung schaffen wir dies nur mit zusätzlicher Expertise, einer Klimaschutzmanagerin oder einem Klimaschutzmanager.

Durch die Zuschüsse ist dieser Antrag kostenneutral. Wenn das Konzept an richtiger Stelle ansetzt, kann es gar Einsparungen für unsere Stadt bedeuten. Diese Chance müssen wir unbedingt ergreifen – um der Zukunft nicht hinterherzurennen, sondern diese aktiv selbst zu gestalten.

Deswegen bitten wir, dem Antrag der Verwaltung zuzustimmen.

Vielen Dank.

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Susanne Kühl

Hinweis: es gilt das gesprochene Wort