Zukunft Klimawandel in Blaustein 6. Februar 202321. Januar 2024 | Robert Jungwirth © andreas160578, Pixabay Auch im Winter ist der Klimawandel spürbar. Der heiße Sommer und die Starkregenereignisse lassen erahnen, was kommt. Forscher*innen können die Veränderungen bis 2050 relativ präzise voraussagen: In den Städten sind 45°C an Sommertagen zu erwarten. Die Hitze trocknet die Böden aus, die Tiefenfeuchtigkeit fehlt, der Grundwasserspiegel sinkt. Derzeitige Wälder wird es vielerorts nicht mehr geben. Pro 1 °C Wärme kann die Luft um 7 % mehr Wasser speichern. Dies führt zu Starkregenereignissen. Die Hitze verändert Tier- und Pflanzenwelt. Tropenkrankheiten wie Denguefieber und Malaria werden Fuß fassen. Diese gut fundierten Prognosen erfordern vorausschauendes Handeln: Gut isolierte öffentliche Gebäude sind sommers und winters vorteilhaft. Klimataugliche Bäume und Fassadenbegrünung sind in der neuen Stadtmitte unbedingt mit einzuplanen. Straßenbäume gehören auch in die Siedlungsflächen. Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Blau sollten bald umgesetzt werden. Der Blausteiner Stadtwald muss Schritt für Schritt klimatauglich umgebaut werden. Asphalt speichert Hitze. Die Minimierung der versiegelten Flächen schafft ein besseres Mikroklima und lässt Regen ins Grundwasser eindringen. Ökolandbau fördert den Humusaufbau, und Humus speichert Wasser. Gemeindeeigene Landflächen sollten deshalb ökologisch bewirtschaftet werden.