Klimaschutz in der Siedlungsplanung und im Wohnungsbau

Bild einer Hausbaustelle
© Talpa, Pixabay

Der Klimawandel findet bereits statt, und selbst hartgesottene Klimaleugner können die zunehmenden Zeichen kaum mehr ignorieren. Trockenphasen, Hitzewellen und zunehmende Starkregenereignisse bedrohen auch bei uns Leben und Lebenswerk der Menschen.

Um gegenzusteuern, müssen wir in vielen Bereichen handeln. Ein möglichst hoher Anteil an Grünflächen im Siedlungsbereich gleicht Hitze aus, speichert Feuchtigkeit und kühlt, lässt Starkregen versickern und beschattet die Asphalt- und Betonflächen. Für die Siedlungsentwicklung und den Wohnungsbau empfehlen wir folgende Vorgaben:

  • Minimierung der Asphaltflächen und einen hohen Grünflächenanteil
  • Ausreichend Bäume und Sträucher, die Feuchtigkeit speichern und kühlen
  • Fassadenbegrünung soweit dies möglich ist
  • Ausreichende Versickerungsflächen und Grasflächen
  • Wasserdurchlässige Verkehrsflächen (z.B. Rasengittersteine, Pflastersteine)
  • Klimaneutralität vor allem im Gebäudeneubau, weil die Nachrüstung immer aufwändiger und teurer ist
  • Rückbau von Schottergärten
  • Optimierung der Rad- und ÖPNV-Infrastruktur in der Siedlungsplanung
  • Integrierte Hochwasserschutzmaßnahmen in der Siedlungsplanung

Klimaschutz geht uns alle an. Jede Planung und jeder Neubau soll klimatauglich sein, denn sie müssen den klimatischen Ansprüchen mindestens der nächsten fünfzig Jahre genügen.