Grün im Siedlungsbereich 5. April 202121. Januar 2024 | Robert Jungwirth © Peggy Choucair, Pixabay Ein naturnahes Wohnumfeld bedeutet Lebensqualität. Studien zeigen Folgendes: Wer sich regelmäßig in der freien Natur aufhält, fühlt sich besser, kann sich besser konzentrieren und ist ausgeglichener. Eine halbe Stunde im Grünen reduziert im Blut signifikant das Stresshormon Cortisol. Wer im Krankenzimmer ins Grüne schaut, wird früher aus dem Krankenhaus entlassen und braucht weniger Schmerzmittel. Kinder, die regelmäßig in der Natur spielen, sind kreativer, gesünder, selbstbewusster, sie lernen besser und sind später erfolgreicher. Kinder, deren Wohnort von Wiesen und Wäldern umgeben ist, haben im Erwachsenenalter ein um 55 % geringeres Risiko, psychisch zu erkranken. Ein naturnahes Wohnumfeld ist weniger mit Lärm und Feinstaub belastet. Diese Aspekte sind uns für die Siedlungsgestaltung wichtig: Innerhalb der Siedlungsflächen sollten ausreichend Bäume und Grünflächen eingeplant werden. Alte Bäume sollten erhalten werden. Um Flächen zu sparen, sollte die Bebauung verdichtet werden und die verbleibenden Flächen überwiegend begrünt sein. Schottergärten sind tödlich für Insekten und für die Psyche des Menschen. In jeden Garten gehört ein Baum. Viele Fassaden ließen sich begrünen. Beton- und Asphaltflächen sind zu minimieren. Natur hat einen Wert, der sich nicht berechnen lässt.